Die Hoffnung, dass die Infektion mit dem Sars-CoV-2 Virus bei Kindern immer harmlos verläuft, schwindet. Jetzt sind schwere Verlaufsformen berichtet worden.
Die Immunantwort auf das Coronavirus ist überschießend und unkontrolliert. Der eigene Abwehrmechanismus wird zur Gefahr. Das PIM Syndrom (Pedriatic Inflammatory Multisystem Syndrom) verursacht Entzündungen in verschiedenen Organen. Es handelt sich um eine neuartige seltene Krankheit im Zusammenhang mit der Covid-19 Infektion, wie schon an anderer Stelle berichtet. Bei steigenden Inzidenzzahlen steigt also auch die Gefahr der schweren Verlaufsformen. Das Risiko ist am höchsten bei Jungen zwischen 4-7 Jahren.
Forscher aus Philadelphia fanden heraus, dass sich auch noch nach Wochen der überstandenen Akutphase Abwehrzellen in den Blutgefäßen finden lassen, was darauf hindeutet, dass noch eine Minimalinfektion weiterläuft, im PCR-Test waren weiterhin Virusspuren nachweisbar. Schwedische Forscher fanden bei PIM-Patienten sogenannte Autoantikörper, die die eigenen Organe angreifen.