Osteoporose ist eine Volkskrankheit. Gefürchtet sind Komplikationen wie die Fragilitätsfrakturen. Die Frakturen treten häufig nach Bagatelltraumata auf und können unter anderem die Wirbelkörper oder die langen Röhrenknochen betreffen. Häufig finden sich gelenknahe Knochenbrüche, z B. hüftgelenksnah (Oberschenkelhalsfraktur). Die Heilung ist meist schwierig, manchmal ist eine Operation erforderlich. Wichtig ist eine Abklärung der Ursachen der Osteoporose, da nach der ersten pathologischen Fraktur häufig ein zweiter Knochenbruch folgt. Mit jedem Ereignis nimmt die Einschränkung der Mobilität zu. Häufig droht die Pflegebedürftigkeit, nicht nur eine individuelle Katastrophe, sondern auch eine volkswirtschaftliche. Um bessere Diagnostik und Therapie zu erreichen, wurde im März 2016 ein Fracture Liaison Service(FLS) eingerichtet. Ziel ist es, Patienten mit osteoporose-verdächtigen Frakturen zu erkennen und sie einer strukturierten Diagnostik zuzuführen. In diesem Prozess sind Hausärzte, Orthopäden und Osteologen eingeschlossen. Der Erfolg dieses Vorgehens ist studiengestützt wissenschaftlich belegt.
mt