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Die Alzheimer-Demenz stellt viele Fragen. Klar ist, diese Erkrankung hat einen chronischen, fortschreitenden Verlauf. Bisher gibt es keinen kausal wirkenden Therapieansatz. Die genaue Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Es handelt sich um degenerative Prozesse. Nerven sterben ab, die Gedächtnisleistungen und kognitive Fähigkeiten werden stetig geringer. Aus MRT-Untersuchungen ist bekannt, dass es zu Eiweißablagerungen kommt, die als Amyloid, Plaque oder Tau klassifiziert werden.
In den USA ist ein Arzneimittel entwickelt worden, dass in den Frühphasen der Erkrankung eingesetzt, den Krankheitsverlauf verzögern kann. Jetzt hat die US-Arzneimittelbehörde im beschleunigten Verfahren eine Zulassung erteilt, trotz umstrittener Studienlage. Aducanumab ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper und wird in den USA unter dem Namen Aduhelm vertrieben. Die Daten aus den Zulassungsstudien waren in einer Zwischenanalyse widersprüchlich, sodass 2019 die Studien abgebrochen wurden. Im weiteren Verlauf hat eine neue Auswertung positive Wirkungen gezeigt und dadurch einen erneuten Zulassungsantrag erwirkt. Ein Zulassungsverfahren in der EU wurde ebenfalls beantragt. Die Verzögerung des degenerativen Krankheitsprozesses beträgt einige wenige Monate und ist damit nicht sensationell, aber immerhin ein Hoffnungsschimmer.
mt