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Deutschland macht Fortschritte bei der Covid-Schutzimpfung. 53 Millionen Personen, älter als 12 Jahre, sind vollständig geimpft. Trotzdem kann es erneut zu einer Infektion kommen – Impfdurchbrüche. Das RKI veröffentlichte im aktuellem Wochenbericht dazu Zahlen.
Gemeldet wurden 48000 vollständig geimpfte Personen mit Sars-CoV-2 Infektion und geringer Symptomatik, das entspricht 0,09 %. Im Vergleich zu den Ungeimpften haben diese Menschen einen riesigen Vorteil im Krankheitsverlauf. Zwischen den Impfstoffen gibt es allerdings Unterschiede. Die meisten Durchbruchsinfektionen fanden sich bei denen, die mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer geimpft wurden, allerdings wurde dieser Impfstoff mit Abstand am häufigsten verwandt. Berücksichtigt man das, ergibt sich eine relative Häufigkeit von 0,08 Durchbruchinfektionen, im Vergleich dazu bei dem Impfstoff von Moderna eine relative Häufigkeit von 0,04 % und beim Vakzin von Johnson & Johnson 0,23 %. Woran liegt das? Ein Grund ist das Impfregime. Der Abstand zwischen erster und zweiter Impfung ist wichtig.

Beide mRNA-Impfstoffe sind sehr wirksam und sicher

Am Anfang der Impfkampagne wurde der Impfstoff von BioNTech/Pfizer in kürzeren Abständen verimpft und auch an Risikogruppen. Moderna kam später, der Impfabstand war länger. Der Impfstoff VO Johnson & Johnson wird nur einmal verimpft. Auch die Dosierung spielt eine Rolle, der Impfstoff von Moderna ist höher dosiert, sodass eine stärkere Immunantwort entsteht. Es konnte gezeigt werden, dass nach höher dosierter Impfung mit Moderna mehr Antikörper gebildet werden und die Wirksamkeit länger anhält.
Insgesamt muss aber festgestellt werden, dass beide mRNA-Impfstoffe sehr wirksam und sicher sind und vor schweren Verlaufsformen schützen. „Das diese Feinheiten überhaupt auffallen, liegt an der Delta-Variante“, so Christine Falk von der Deutschen Gesellschaft für Immunologie. Das Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass bisher nicht gezeigt wurde, welche Rolle die Begleitstoffe (Nanopartikel) bei der Dauer des Immunschutzes spielen. Entscheidend ist die individuelle Impfantwort, diese ist sehr komplex. „Welche Antikörper und welche T-Zellen gebildet werden entscheidet jeder Körper selbst.“
mt