In der Corona Pandemie ist jetzt die Virusvariante „Omikron“ dominant. Nach Auskunft von Wissenschaftlern ist die Wirksamkeit der Schutzimpfung mit den bisher zugelassenen Vakzinen gegeben, die Möglichkeit sich zu infizieren ist aber höher als bei den früheren Varianten. Die Zahl der Infizierten steigt stetig, die Verlaufsform gegenüber der Delta-Variante ist aber deutlich milder. Der Infektionsort ist meist nur in den Schleimhäuten des oberen Nasen-Rachenbereichs lokalisiert worden. Die Häufigkeit von Krankenhauseinweisungen und die Notwendigkeit der Intensivbehandlungen vermindern sich demnach. Deswegen entsteht ein vorsichtiger Optimismus, dass die Pandemie in eine Epidemie überführt werden kann. Ganz wird das Virus aus unserem Leben nicht verschwinden. Die Evolution ist aber eindeutig. Der jetzige Erreger befällt den oberen Atemtrakt. Daher ist nicht damit zu rechnen, dass „absteigende“ Infektionen andere Organe, wie zum Beispiel die Lunge, befällt.

Einigkeit besteht darin, dass mit der jetzigen Pandemiestrategie und den Impfkampagnen schwere Verlaufsformen und eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden kann. Der Virologe Christian Drosten rechnet damit, dass im Laufe dieses Jahres eine weitere Impfung noch einmal erforderlich sein wird mit einem an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff, der zurzeit entwickelt wird. Diese „Update-Impfung“ wird voraussichtlich Mitte dieses Jahres zur Verfügung stehen. Ziel dieses Impfstoffes sei, dass auch ein Schutz gegen milde Verlaufsformen und eine Reduktion der Übertragbarkeit erreicht wird.

(15.01.2022)