Das Forschungsministerium des Bundes hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die sich mit der Frage beschäftigt, wie sich die Immunität gegen das SARS-CoV-2-Virus in der Bevölkerung verbreitetet. Sehr früh wurde die sogenannte Herdenimmunität angestrebt. Die Studie zeigt, dass 95% der Bevölkerung durch Impfung oder durch überstandene Infektion Antikörper entwickelt haben. Trotzdem kommt es weiterhin zu Infektionen. Die Pandemie ist noch nicht besiegt.
Die Immunabwehr ist ein komplexes Geschehen, an dem neutralisierende Antikörper und Abwehrzellen beteiligt sind. Die Immunität soll vor schweren Verlaufsformen schützen, deswegen werden auch Auffrischimpfungen empfohlen. Allerdings zeigt sich, dass die krankenhauspflichtigen Erkrankungen und die Belegung der Intensivstationen zunehmen. Daraus ergibt sich, dass Booster-Impfungen zumindest für Personen über 60 Jahren und Risikopatienten dringend zu empfehlen sind. Auch sollte diese Personengruppe die Grippeschutzimpfung gegen das Influenza-Virus erhalten.
mt
14.10.2022