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Hören ist eine wichtige Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen und sozialen Leben. Das Hörvermögen kann sich im Laufe des Lebens vermindern oder verloren gehen. Daher ist Vorsorge wichtig. Die Minderung des Hörvermögens geschieht schleichend und wird von den Betroffenen häufig spät bemerkt.

Die Wahrnehmung des Gehörten wird im Gehirn verarbeitet. Schwerhörige müssen sich daher besonders konzentrieren, dadurch entsteht eine Stressbelastung. Diese Belastung kann zu körperlichen und seelischen Störungen führen. Kopfschmerzen, Bluthochdruck oder Muskelschmerzen hängen manchmal mit der Störung des Hörvermögens zusammen. Auch können Depressionen ausgelöst werden, da die gesellschaftliche Teilnahme erschwert ist und manchmal das Selbstwertgefühl darunter leidet.

Die Ursachen für eine Hörminderung oder für den Hörverlust können im Innenohr, Mittelohr oder im äußeren Ohr gefunden werden Im Außenohr kommen Entzündungen des Gehörgangs oder Ohrenschmalzpfropfen in Frage. Diese Probleme sind aber leicht zu beseitigen. Manchmal ist das Mittelohr betroffen, z. B durch Entzündungen oder Schädigung des Trommelfells. Die häufigsten Ursachen für eine Hörminderung liegen im Innenohr. Bei älteren Patienten ist das Hörvermögen durch den normalen Alterungsprozess erklärt, aber auch Infektionen, Verletzungen zum Beispiel durch einen Unfall kommen vor. Die Haarsinneszellen können durch das Hören lauter Musik oder Krach manchmal in Ausübung des Berufs geschädigt werden.

Abhilfe schafft häufig ein Hörgerät. Moderne Hörgeräte können durch Verstärkung der Geräusche hilfreich sein und tragen zum Sprachverstehen auch bei Umgebungsgeräuschen bei. Das räumliche Hören kann verbessert werden. Durch frühzeitigen Einsatz dieser Geräte können häufig Folgeerkrankungen verhindert werden. Das Potential zur Vernetzung der Hörgeräte mit anderen elektronischen Geräten (zum Beispiel das Handy) ist noch nicht ausgeschöpft, heißt es in einem Bericht der Fördergemeinschaft „Gutes noch Hören“, so der Hörgeräteakustiker Achim Faust.

mt

Fördergemeinschaft „Gutes noch Hören“