Als übergewichtig gilt ein Mensch, dessen Body-Mass-Index (BMI) zwischen 25 und 29,9 liegt. Dieses Maß ergibt sich aus der Körpergröße und dem Körpergewicht und ist leicht zu errechnen. Bisher galt das Übergewicht als gesundheitsschädlich. Jetzt kommen Zweifel auf.
Mediziner aus New Jersey präsentierten eine Untersuchung, wobei diese Übergewichtigen im Vergleich zu schlanken Leuten eine leicht geringere Sterblichkeit aufweisen. Dieses Paradoxon ergibt sich dadurch, dass in die Bestimmung des Körpergewichts auch die Muskelmasse einfließt, so dass muskelkräftige Personen nicht zwangsläufig dieses Risiko haben. Wie immer, muss der Einzelfall überprüft werden. Entscheidend ist also nicht der Body-Mass-Index, sondern das Verhältnis zwischen Muskelmasse und Fett-Anteil. Bei einem BMI von 30 und mehr hier, spricht man von Fettleibigkeit, ist die Faktenlage eindeutig.
Die Häufigkeit von Organerkrankungen, wie zum Beispiel Herzkreislauferkrankungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparates, ist eindeutig erhöht. Vorliegende Studien zeigen auch, dass die Sterblichkeit der Patienten erhöht ist.
mt