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Es war ja damit zu rechnen, dass im Winter 2023/2024 eine erneute Corona- Infektionswelle auf uns zukommt. Am Jahresende befinden wir uns jetzt in einem Anstieg der Infektionszahlen der Covid-Erkrankung, begleitet von anderen Erkältungskrankheiten, Influenza-Infektionen und Infektionen mit dem RS-Virus.

Der genaue Anteil an diesem gesamten Infektionsgeschehen durch Coronaviren ist nicht sicher bekannt, aber wird nach Einschätzung des Bundesgesundheitsministers sehr hoch durch die Dreierkette der Infektionskrankheiten eingeschätzt. Sowohl die Arztpraxen als auch die Krankenhäuser sind stark belastet. Auch nehmen die schwereren Verlaufsformen mit Behandlungspflicht auf der Intensivstation zu.

Folgeerkrankungen können zunehmen

Der Gesundheitsminister ist auch besorgt, dass im Frühjahr 2024 die Folgeerkrankungen – Long-Covid-Syndrom – zunehmen. Analysen aus den Vorjahren lassen den Schluss zu, dass im Nachhinein vermehrt Schlaganfälle, Herzinfarkte und Thrombosen bei älteren Menschen auftreten. Bei jüngeren Menschen ist als Spätfolge häufiger eine neu aufgetretene Diabeteserkrankung festgestellt worden. Der Minister wiederholt in seine Empfehlung für Ältere und Vorerkrankte, sich durch eine erneute Auffrischungsimpfung mit neu entwickelten Impfstoffen schützen zu lassen. Zu der Empfehlung für Gefährdete gehört auch, jetzt Anlässe zu meiden, bei denen man sich leicht anstecken kann, wie zum Beispiel bei Betriebsfeiern oder Weihnachtsfeiern. Im öffentlichen Nahverkehr sollten Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko Maske tragen.

Schutzimpfung

Eine allgemeine Maskenpflicht werde es zukünftig nicht geben. Die aktuelle Impfquote ist niedrig, was auch damit zu tun hat, dass die Impfgegner sich mehr Gehör verschaffen. Auf die gute Verträglichkeit der Boosterimpfung und die geringe Nebenwirkungsrate und damit der Nutzen der Schutzimpfung wird weniger hingewiesen und ist weniger Thema in der Öffentlichkeit. Auch ist weniger bekannt, dass durch die Auffrischimpfung der Infektionsverlauf günstig beeinflusst wird. Das Risiko, sich erneut anzustecken, sinkt in den ersten 2 Monaten nach der erneuten Auffrischimpfung – man schätzt ungefähr auf 50%. Auch die Wahrscheinlichkeit an Long Covid zu erkranken wird durch die erneute Impfung gesenkt, zirka um 50%.

mt

Informationsangebot des Bundesgesundheitsministeriums rund um die Coronavirus-Pandemie