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Die Uniklinik Münster berichtet über Störungen des Sehens bei Kindern, verursacht durch die Folgen des Distanzunterrichts mit Lernen am Computer per Video. Zusätzlich zum intensiven Gebrauch von Tablets und Smartphones kämen diese Bildschirmzeiten hinzu, was zu nachhaltigen Störungen der Sehkraft führen könnte.
Prof. Julia Biermann, Oberärztin der Klinik für Augenheilkunde am UKM (Universitätsklinikum Münster): „Im Zusammenhang mit extensiver Bildschirmnutzung kann es zu Beschwerden durch vermehrte Naheinstellung oder beidäugigen Stress, sowie Beschwerden in Verbindung mit trockenen Augen kommen. Im anglo-amerikanischen Raum kennt man dieses Syndrom unter Digital Eye Strain (DES), also Stress für die Augen, der durch die Dauernutzung von digitalen Medien entsteht. Dabei wächst der Stress proportional zur Bildschirmzeit.“
Univ.-Prof. Nicole Eter, Direktorin der UKM-Augenklinik, sieht einen Zusammenhang mit dem sogenannten Einwärts-Schielen, das operativ behandelt werden muss. Durch das fehlende Spielen draußen besteht die Gefahr der Ausbildung einer Kurzsichtigkeit.
Doch es werden auch „Erste-Hilfe-Maßnahmen“, die Eltern präventiv ergreifen können, genannt – mehr dazu in der Pressemitteilung des UKM: Home-Schooling und Quarantäne: Augenbelastung und Kurzsichtigkeit bei Schulkindern