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Fast drei Viertel der Erwachsenen über 18 Jahren sind vollständig gegen Covid 19 geimpft. Der Impffortschritt ist langsam, aber stetig. Auch bei den Jugendlichen geht es voran. Ein Drittel der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren sind auch vollständig geimpft. Mindestens eine erste Impfung haben 78,6 % erhalten. Diese Zahlen wurden jetzt vom Robert-Koch Institut veröffentlicht.
Das sind gute Zahlen in Hinblick auf den kommenden Herbst und Winter, so Gesundheitsminister Jens Spahn. Erfreuliche Daten werden auch aus NRW berichtet. Die Schulministerin des Landes berichtet, dass wenige Wochen nach Freigabe des Impfstoffes von BioNTech durch die STIKO und die Empfehlung, die 12-17-Jährigen zu impfen, fast 40 % der Altersgruppe vollständig geimpft seien und fast jeder zweite Jugendliche mindestens eine Covid-19-Schutzimpfung erhalten habe.
Sorgen machen die Nichtgeimpften aus sensiblen Berufsgruppen
Sorgen machen der Gesellschaft die Nichtgeimpften aus sensiblen Berufsgruppen. Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, sprach sich für eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen aus. Er nennt Mitarbeiter in Kitas, Schulen, Kliniken, Senioren- und Pflegeeinrichtungen. Sollte die Verweigerungshaltung anhalten, müsse der Gesetzgeber nachdenken. Wer die eigene Immunisierung ablehne, aber im Beruf mit sensiblen Gruppen arbeite, „hätte seinen Verstand verloren“. Auch Annalena Baerbock von den Grünen spricht sich für eine Impfpflicht sensibler Berufsgruppen aus.
Der Verband der Kinder- und Jugendärzte nimmt auch die Betriebsärzte der Kliniken ins Visier. Das medizinische Personal der Krankenhäuser müsse an die Pflicht erinnert werden, kranken Menschen zu helfen und sie vor Infektionen zu schützen. Wer sich verweigere, müsse die Konsequenzen spüren. Er verwies darauf, dass die Krankenhäuser und Pflegeheime die Impfverweigerer auch entlassen könnten. Wenn es nach acht Monaten des Impfüberschusses noch Krankheitsausbrüche in Pflegeheimen gäbe, müssten die Zügel angezogen werden.
mt