Ab 26.7. gilt in NRW die Landes-Inzidenz-Stufe 1, da die Inzidenzwerte an 8 Tagen über 10 liegen. Das bedeutet: Generelle Maskenpflicht in allen geschlossenen Räumen, für den Einzelhandel wird die Kundenzahl auf 1 pro 10qm begrenzt, bei Veranstaltungen muss eine Rückverfolgung möglich sei, ,in der Gastronomie muss das Personal mit Kundenkontakt wieder regelmäßig getestet werden und MN-Masken tragen, Volks- und Betriebsfeste sind untersagt. In Diskotheken und Bars ist der Betrieb nur im Außenbereich möglich.
- Impfdurchbrüche, so werden Infektionen der vollständig Geimpften bezeichnet. In Deutschland sind nach Angaben des RKI 6125 positive PCR-Tests bei vollständig Registrierten erfasst worden die Dunkelziffer ist aber höher. Diese Zahl ist verhältnismäßig klein, in Anbetracht, dass 40 Millionen Menschen vollständig Geimpfte sind. Bei diesen erneut Infizierten verläuft die Erkrankung milder, sie können allerdings zur Weiterverbreitung beitragen.
Digitale Impfzertifikate werden voraussichtlich in dieser Woche wieder schrittweise von den Apotheken ausgestellt werden können. Der Stopp war wegen einer Sicherheitslücke notwendig geworden. Das Bundesgesundheitsministerium teilte mit, dass in dieser Woche die Apotheken wieder nach und nach Zugang zu dem Portal des Apothekenverbandes bekommen werden.
Impfmüdigkeit nimmt zu. Dieser Entwicklung soll mit der Verstärkung der mobilen Impfkampagnen entgegen gewirkt werden, um eine ausreichende Immunität in der Bevölkerung zu erreichen. Der Betrieb der Impfzentren wird heruntergefahren.
Die Auffrischungsimpfung (Boosterimpfung) ist in der Vorbereitung. Die vorhandene Datenlage ist noch nicht ausreichend. Zunächst wird die Auffrischungsimpfung geplant für Menschen mit einem schwächeren Immunsystem, z.B. Ältere oder Menschen mit unterdrückter Immunreaktion nach Chemotherapie oder nach Organtransplantation. Auch Menschen, die in regelmäßigem Kontakt zu Risikopatienten stehen könnten, sollen zusätzlich eine Boosterimpfung erhalten, die Diskussion ist noch nicht abgeschlossen. Die dritte Impfung für alle wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) skeptisch gesehen, da die vorhandene Datenlage noch nicht ausreichend sei. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) sieht das ähnlich. Auch sie sieht zum jetzigen Zeitpunkt keine ausreichende Datengrundlage für eine allgemeine Empfehlung für eine 3. Schutzimpfung und fordert weiter Auswertungen von Studien und Impfkampagnen zur Frage der Dauer des Impfschutzes der jetzt vollständig Geimpften, auch unter Berücksichtigung der Virusvarianten.
mt