Der Pandemieverlauf mit Covid-2-Viren nimmt wieder Fahrt auf. Das Robert-Koch-Institut (RKI) sieht Häufungen der Ansteckungen in Kitas und Schulen nach Öffnung der Grundschulen, z.T. im Wechselunterricht und der Kitas. Am höchsten sind die Inzidenzen derzeit bei Menschen zwischen 15 und 44 Jahren mit Werten über 100. Der stärkste Anstieg ist bei Kindern zwischen 0 und 14 Jahren zu beobachten. In den letzten 4 Wochen haben sich die 7-Tage-Inzidenzen verdoppelt. Kleine Kinder haben bei Corona-Infektionen keine Symptome und wurden nicht getestet, daher ist die Dunkelziffer hoch. Kinder können durch kreuzprotektive Antikörper geschützt sein. Häufiger als Erwachsene haben sie sich Antikörper erworben durch vorausgehende Infektionen mit anderen Coronaviren, die nur eine Erkältungssymptomatik ausgelöst haben. Das Problem ist, dass die Virusweitergabe auch bei fehlender Symptomatik erfolgt. Damit werden die Kitas zu einem Ort der Verbreitung des Virus. Hohe Aufmerksamkeit und die Einhaltung aller Maßnahmen zur Vorbeugung von Ansteckungen müssen eingehalten werden. Bei Erkrankungen in einer oder mehreren Gruppen empfiehlt das RKI die Schließung der Einrichtung auch unter Berücksichtigung der höheren Infektiosität der Mutanten. Es müsse verhindert werden, dass das Coronavirus weder in die Einrichtungen hinein geschleppt noch herausgetragen wird.