„Das Coronavirus und seine Mutanten werden uns nicht verlassen“, so der Gesundheitsexperte der SPD, Karl Lauterbach. Experten gehen davon aus, dass im Herbst eine dritte Dosis des Coronaimpfstoffs notwendig werden muss. Der jetzt erworbene Impfstoff hält nicht ewig, das Virus verändert sich ständig, daher ist anzunehmen, dass die Coronaschutzimpfung zur regelmäßigen Routine wird. Anders als bei anderen Schutzimpfungen, wie z.B. die Grippeschutzimpfung oder die Pneumokokkenschutzimpfung, weiß man aber noch nicht genau, wie lange der Impfschutz der Coronschutzimpfung anhält und welche Rolle die Mutationen spielen. Aus Studien ist zu entnehmen, dass eine Impfung gegen das Covid-19-Virus einen Schutz über 6 Monate bietet. Für die frühgeimpften wird daher die dritte Impfung im Herbst erforderlich sein. Sollten sich in Deutschland Mutationen verbreiten, gegen die die bestehenden Impfstoffe weniger wirksam sind, müsste eher mit angepassten Impfstoffen nachgeimpft werden, sagt Karl Lauterbach. Gegen die südafrikanische Variante B.1.351 wirken die zugelassenen Vektorimpfstoffe weniger, glücklicherweise ist diese Mutation aber nicht so weit verbreitet. Der Vorsitzende der ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, überlegt, ob möglicherweise bei einzelnen Gruppen – Ältere, Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen, Patienten deren Immunabwehr nach Transplantation medikamentös herabgesetzt wurde – der Immunschutz sich schneller abbaut, die dritte Impfung früher erfolgen muss. Nach Karl Lauterbach wird der Coronaschutz noch lange nötig sein und dass daher die Auffrischung wiederholt erfolgen muss und das über Jahre. Auch die Hersteller der Impfstoffe sehen das so und arbeiten schon heute an modifizierten Impfstoffen.
mt