Die Pollen fliegen bereits. Wegen des warmen Novembers und der milden Temperaturen nach Weihnachten fliegen jetzt schon die Pollen von Hasel und Erle, rund 3 Wochen eher als in früheren Jahren. Der Februar ist zur Hauptsaison für diese Pollen geworden.
Viele Kinder sind betroffen, so berichten die Kinderärzte. Etwa jedes zehnte Kind leidet unter einer Pollenallergie. Auch jüngere Kinder sind jetzt betroffen, auch Dreijährige, meist aber nicht vor dem zweiten Lebensjahr, da eine Immunität aufgebaut werden muss.
Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion, die mit Schnupfen und gereizter Bindehaut der Augen einhergeht. Sie macht sich vor allem an der Schleimhaut in der Nase bemerkbar – es läuft Sekret uns es kribbelt in der Nase. Der Nasenschleim ist eher flüssig und klar, er wird begleitet von Niesattacken und geröteten und brennenden Augen. Grippale Symptomatik, wie zum Beispiel gelblich verfärbter Schleim, Husten Gliederschmerzen und Fieber fehlt in der Regel. Auch hält der Heuschnupfen längere Zeit an. Warum bei einigen Kindern eine allergische Reaktion auftritt, bei anderen nicht, ist nicht bekannt. Möglicherweise spielt eine vererbte Veranlagung eine Rolle. Die Eltern von betroffenen Kindern sollten frühzeitig einen Arzt, zum Beispiel den Kinderarzt aufsuchen. So kann eine Zuordnung zu den entsprechenden Pollen getroffen werden. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollten die Kinder auf Heuschnupfen getestet werden. Durch eine Blutanalyse können die Antikörper bestimmt werden oder durch einen Hauttest die allergische Reaktion überprüft werden. Auch kleinere Kinder können medikamentös behandelt werden durch befeuchtende Augentropfen, Nasenspülungen oder Nasensprays. Durch einer Immuntherapie kann eine Hyposensibilisierung erfolgen. Diese Behandlung ist für Kinder ab 5 Jahren zugelassen und dauert 3 – 5 Jahre. Eine frühzeitige Behandlung ist deswegen sinnvoll, um ein allergisches Asthma zu verhindern.
mt
kindergesundheit-info.de:Was tun bei Heuschnupfen?