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Wegen Thrombosen in den Hirnvenen und Blutplättchenmangel mit punktförmigen Hautblutungen in zeitlichem Zusammenhang mit Coronaschutzimpfungen mit dem Präparat von AstraZeneca wurde am 15. März ein vorübergehender Impfstopp verhängt. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat am 18.3. ihre Einschätzung vorgelegt. Der Impfstoff von AstraZeneca wird als sicher und wirksam beurteilt. Die weitere Verabreichung in der EU wird empfohlen. Die Verimpfung dieses Präparates wird daher in Deutschland sofort wieder aufgenommen, allerdings mit einem zusätzlichen Warnhinweis. Impfwillige sollen möglichst umfassend über Risiken informiert werden. Der individuelle Nutzen und der Schutz der Allgemeinheit sei deutlich größer als die möglichen Nebenwirkungen, zumal bisher nur ein zeitlicher Zusammenhang und kein ursächlicher gefunden wurde. Das ändert nichts an der Empfehlung, dass Achtsamkeit bezüglich anhaltender Kopfschmerzen über den 4.Tag nach Impfung hinaus und dem Auftreten von punktförmigen Hautblutungen notwendig ist und gegebenenfalls ein sofortiger Arztbesuch erfolgen muss.
Die wieder erneuerte Empfehlung für den AstraZeneka-Impfstoff seitens der EMA setzt den Prozess der Coronaschutzimpfung in den Arztpraxen wieder in Gang. Eine Konferenz der Länder und des Bundes ist schon terminiert.
mt