Allergien auf dem Vormarsch

Die Häufigkeit von Allergien nimmt zu. Falls Sie einem Allergen erneut ausgesetzt werden, kann das zu schweren Reaktionen bis hin zu tödlichem Verlauf führen. Daher ist das Wissen über Allergien für Sie genauso wichtig wie für die behandelnden Ärzte, das Führen eines Allergiepasses ist sinnvoll.
Einen Allergiepass können Sie kostenlos bei uns über info@medqn.de anfordern.

Bei Fragen rund um das Thema Allergien oder wenn Sie Hilfe benötigen, können Sie uns unter info@medqn.de kontaktieren.

 

Heuschnupfen – packen Sie die Allergie bei den Wurzeln

Das Therapiespektrum des Heuschnupfens umfasst auch die Hyposensibilisierung. Sie ist die einzige Therapieform, die die Ursache der Allergie behandelt – wenn Sie die Geduld dafür aufbringen, denn die Behandlung dauert drei bis fünf Jahre.

Wenn das Heuschnupfen auslösende Allergen bekannt ist, kann eine ursächliche Behandlung der Allergie erfolgen, indem die Allergene, also z.B. die Pollen, in niedriger Dosierung und in regelmäßigen Abständen in Form von Spritzen, Tropfen oder Tabletten verabreicht werden.

Ziel der Hyposensibilisierung ist es, Ihren Körper allmählich an das bestimmte Allergen zu gewöhnen und das Immunsystem unempfindlicher gegen den allergieauslösenden Reiz zu machen. Allergische Beschwerden beim Kontakt mit diesem Allergen bleiben nach und nach einfach aus. Gerade bei Heuschnupfen ist die Hyposensibilisierung erfolgsversprechend, der Krankheitsverlauf wird beeinflusst, die Entwicklung eines Asthma bronchiale kann häufig verhindert werden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: die Entwicklung weiterer Allergien kann reduziert werden.

 

Nase voll – welche Medikamente bei Heuschnupfen helfen

Es ist nicht immer möglich, den Kontakt mit der allergieauslösenden Substanz zu vermeiden. Daher treten immer wieder akute Symptomatiken und Beschwerden auf. Was tun? Der Einsatz der klassischen antiallergischen Medikamente, die je nach Schwere der Symptomatik und der Lokalisation zur Verfügung stehen, kann helfen.

Antihistaminika blockieren im Körper die Andockstellen des Botenstoffes Histamin, der eine zentrale Rolle bei allergischen Reaktionen spielt. Meist werden sie als Tabletten, Saft oder Tropfen eingenommen. Bei Medikamenten der neueren Generation, sind Nebenwirkungen wie Müdigkeit deutlich seltener als früher. Augentropfen oder Nasensprays wirken direkt am Ort des Geschehens.

Glukokortikoide sind der Klassiker der antiallergischen Therapie. Medikamente wie z.B. Cortison haben neben der hocheffektiven antiallergischen Wirkung auch eine antientzündliche Wirkung. Meist sind Kurzeitanwendungen unkritisch, vor allem bei lokaler Anwendung mit z.B. Augentropfen. Bei langer, vor allem systemischer Einnahme muss mit schweren Nebenwirkungen und Langzeitschäden gerechnet werden.

Abschwellende Nasensprays: Manchmal ist die Anwendung dieser Sprays sinnvoll, da die Wirkung schnell eintritt und die Nase schnell „frei“ wird. Allerdings wird nur die Schwellneigung der Schleimhäute reduziert, es besteht kein antiallergischer oder entzündungshemmender Effekt.

Cromone: Cromone wirken als Mastzellstabilisatoren antiallergisch. Sie können auch bei Schwangerschaften gegeben werden.Ihre Wirkung ist weniger ausgeprägt als die der Antihistminika, ihre Wirkung setzt auch langsamer ein

Treten bei Heuschnupfen Komplikationen auf, wie eine Bronchialobstruktion (Asthma bronchiale ) müssen die natürlich symptomspezifisch behandelt werden