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In Deutschland leiden über 8 Millionen Menschen an Migräne. Es ist eine schwere neurologische Erkrankung. Neben den Kopfschmerzattacken treten oft auch Beschwerden seitens des vegetativen Nervensystems auf, wie Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit. Anders als bei anderen Kopfschmerzen verschlechtern sich die Beschwerden schon bei geringer körperlicher Aktivität. Unterschieden werden Migräneattacken mit und ohne Aura. Bei der Migräne mit Aura treten visuelle Störungen auf wie z.B. Lichtblitze. Auch Sprachstörungen und motorische Einschränkungen können auftreten. Die Lebensqualität ist stark eingeschränkt, manchmal können die Betroffenen keiner Betätigung nachgehen.
Der Aufklärungsbedarf bei dieser Erkrankung ist groß. Auch muss die Erforschung der Ursachen weiter vorangetrieben werden. Manchmal ist die Diagnose nur schwer zu stellen, denn es gibt einige Sonderformen: bei der vestibulären Migräne steht der Schwindel im Vordergrund, bei der Augenmigräne die Sehstörungen. Auch Migräneattacken mit neurologischen Defiziten ohne Kopfschmerzen werden beschrieben, dann ist die Diagnosefindung natürlich sehr schwer.
Frauen sind häufiger betroffen als Männer, auch Kinder können erkranken.
mt