Mehrfach waren Zweifel aufgekommen, ob die Mund- und Nasenmaske auch vor der Omikron-Variante schützt. Jetzt liegt eine Studie der Forscher des Max-Planck-Institutes vor. Der Leiter der Forschungsgruppe zeigt sich über die Ergebnisse überrascht. Es wurde erwiesen, dass die FFP2-Masken, wie bereits bekannt, ein wichtiges Mittel im Infektionsschutz ist. Ihre Bedeutung scheint aber bezogen auf die Omikron-Variante des Coronavirus noch bedeutsamer zu sein. Die Erklärung ist, dass anscheinend die meiste Viruslast in den größeren Partikeln das Coronavirus bei der Omikron-Variante liegt. Die Untersuchung hat auch mehr Licht in die Diskussion um die Frage des Infektionsgeschehens, bezogen auf die verschiedenen Mutationen, gebracht. Es wurden Partikelgrößen in der Ausatmungsluft von Patienten bestimmt. Dabei fanden die Forscher, dass Partikel aus der Lunge wesentlich kleiner sind, als die aus den oberen Atemwegen. Es scheint so zu sein, dass die Omikron-Variante sich mehr im Bereich der oberen Atemwege befindet und weniger im Bereich der Lunge. Das erklärt zum einen die größere Infektiosität, zum anderen aber auch den leichteren Krankheitsverlauf. Der praktische Nutzen dieser Studie zeigt, dass der Schutz durch die Mund- und Nasenmaske fantastisch ist, so der Direktor des Max-Planck-Institutes Eberhard Bodenschatz. Vorausgesetzt wird allerdings, dass die Maske über Mund und Nase richtig getragen wird und gut abschließe. Auch weniger Sprechen schützt, da die Zahl der größeren Aerosolpartikel beim Sprechen um ein Vielfaches größer ist.

19.03.2022
mt