Long-Covid ist eine eigenständige Folgeerkrankung nach einer Coronavirus-Infektion. Unabhängig von dem Schweregrad der Symptomatik treten weiterhin Beschwerden auch Monate nach der Akuterkrankung auf, die unter dem Begriff „Long-Covid-Syndrom“ zusammengefasst wurden. Forscher aus den USA haben jetzt eine Liste von Risikofaktoren erstellt, um die Wahrscheinlichkeit des Auftretens dieser Folgeerkrankung vorherzusagen. Über 200 Personen wurden in einer Fragebogenaktion erfasst, die über die typisch bestehenden Beschwerden berichteten. Über 60% der Patienten klagten weiterhin über ein chronisches Erschöpfungssyndrom, Luftnot und Geruchs- und Geschmacksverlust. Während der Akuterkrankung konnten 4 Risikofaktoren identifiziert werden, die das Auftreten eines Long-Covid-Syndroms wahrscheinlich machen. Dazu gehörte eine hohe Viruslast während der Akuterkrankung, die Reaktivierung von Epstein-Barr-Viren, der Nachweis von Autoantikörpern und ein Diabetes mellitus (oder andere chronische Erkrankungen).

07.02.2022
mt