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Eine der wichtigsten Waffen gegen das SARS-CoV-2-Virus und deren Mutanten ist die Schutzimpfung.Trotz bewundernswertem Engagement und Innovationsgeist ist der Impfstoff weltweit noch Mangelware. Das Virus wird nicht verschwinden, wir leben in einer globalen Welt und müssen daher realisieren, dass der Impfschutz aufrechterhalten muss. Der Wunsch, sich durch Impfung zu schützen, besteht in allen Bevölkerungsgruppen. Durch die Aufhebung der Priorisierung, der Impfung in den Betrieben und der Erweiterung der Impfstoffzulassung für 12-15-Jjährige wird der Kampf um Impftermine verschärft. Es ist Aufgabe der Politik, klare realistische Informationen zu geben, welche Erwartungen bestehen, Impfstoff zu bekommen. Die Ärzte wissen heute nicht, wieviel Impfstoff sie in der nächsten Woche bekommen, Planungssicherheit und verlässliche Verabredungen sind nicht möglich. Bis Ende Juni werden Erstimpfungen in den Impfzentren nur sehr begrenzt möglich sein.
Was können wir lernen? Die Bevölkerung muss seriös informiert werden, falsche Hoffnungen dürfen nicht erweckt werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen sehr ernst genommen werden. Wir lernen stetig hinzu, weil dieses Geschehen völlig neu ist. Prävention und frühzeitige Intervention ist unverzichtbar. Unser Immunsystem ist sehr komplex und richtet sich manchmal gegen körpereigene Strukturen. Die Krankheitsverläufe sind sehr unterschiedlich, langanhaltende Rekonvaleszenzen sind möglich. Gesamtgesellschaftliches Verhalten ist unbedingt erforderlich. Einschränkungen, auch freiheitliche, sind manchmal, zeitlich begrenzt, erforderlich. Die globale Welt lässt eine lokale Begrenzung einer Infektion nicht zu. Eine ehrliche und unegoistische internationale Zusammenarbeit in der Bekämpfung des Krankheitsgeschehens ist erforderlich. Die Abhängigkeit von medizinischen Produkten und pharmakologischen Wirkstoffen aus der Produktion in wenigen Ländern, z.B. Masken aus China, ist fatal. Ein Umdenken ist erforderlich.
mt