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Malaria ist eine der häufigsten Todesursachen für Kinder unter fünf Jahren. Hunderttausende Kinder sterben jedes Jahr an der durch Stechmücken übertragenen Infektionskrankheit. Jahrzehntelang wurde erfolglos an einer Malaria-Impfung geforscht. Doch seit einiger Zeit gibt es endlich einen ersten Malaria-Impfstoff. Gesundheitsexperten weltweit betrachten ihn als einen Meilenstein im Kampf gegen die lebensgefährlichen Malaria-Erreger. Große Hoffnungen ruhen auf ihm: Mit RTS,S/AS01 („Mosquirix“) ist erstmals seit Beginn der Malaria-Forschung ein Impfstoff gegen Malaria im Einsatz. Unzähligen Kindern könnte er das Leben retten. UNICEF als weltweit größter Impfstoff-Abnehmer steht in den Startlöchern, um schon bald Millionen Dosen Malaria-Impfstoff zur Verfügung zu stellen: Voraussichtlich Ende 2023 geht es in zwölf afrikanischen Ländern los.

Malaria ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die durch dämmerungs- und nachtaktive Mücken übertragen wird. Verursacher der Malaria sind einzellige Parasiten, sog. Plasmodien. Übertragen werden die Plasmodien durch Mücken der Gattung Anopheles. Diese stechen nachts im Zeitraum zwischen der Abend- und der Morgendämmerung und werden teils nicht bemerkt, da sie beinahe geräuschlos sind. Eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Malaria ist in den tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas, Asiens, Südamerikas und Zentralamerikas verbreitet. Häufig sind Kinder und Kleinkinder in diesen Gebieten betroffen. Die Malaria beginnt meist mit unspezifischen Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie einem allgemeinem Krankheitsgefühl. Häufig werden solche Anzeichen als grippaler Infekt oder Magen-Darm-Infektion fehlinterpretiert. Die Krankheit kann tödlich verlaufen. Schutz vor Mückenstichen und die Einnahme von vorbeugenden Medikamenten können die Erkrankung verhindern.

Unicef-Blog: Impfung gegen Malaria: Der erste Malaria-Impfstoff ist da

Quelle: Unicef